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Chemiker FH

Laborleiter oder (noch) weiter?

Der Chemiker mit einem Fachhochschulabschluss findet seinen Arbeitsbereich häufig als Projektleiter oder Laborleiter in Forschung und Produktion. Eine breitgefächerte Ausbildung an den schweizerischen Fachhochschulen eröffnet dem Chemiker FH eine berufliche Tätigkeit in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten. Gefragt sind heute und auch in Zukunft Chemikerinnen und Chemiker, die als Generalisten in der Lage sind, sich möglichst schnell in neue Aufgaben einzuarbeiten. Dabei wird vermehrt verantwortliches Handeln, fachgebietübergreifendes Denken sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit gefordert. Grundlage des Studiums ist eine breite Ausbildung in Naturwissenschaften, Mathematik und Chemie-Ingenieur-Technik. Die allgemeinbildenden Fächer fördern die sprachliche Kompetenz und befähigen die Absolventinnen und Absolventen, sich mit kulturellen und gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen. Typische Tätigkeitsbereiche sind: Produkte- und Verfahrensentwicklung, Analytik und Qualitätssicherung, Produktion, Marketing und Verkauf, Ökologie und Sicherheit, Instrumente-, Apparate- und Anlagenbau. Zur Vorbereitung auf das Studium wird in der Regel eine mindestens dreijährige praktische Ausbildung in Chemie und ein Berufsmaturabschluss verlangt. Üblich ist eine dreijährige Lehre in einem einschlägigen Beruf mit einer Berufsmatur. Bewerberinnen oder Bewerber mit anderer Vorbildung (z. B. spezieller FH-Vorbereitungskurs) absolvieren eine Aufnahmeprüfung. Interessenten mit gymnasialer Ausbildung haben für einen prüfungsfreien Eintritt vorgängig ein einjähriges Praktikum in einem Laboratorium zu absolvieren.

Fachhochschulen

Seit einigen Jahren befindet sich das europäische Hochschulsystem in einem tiefgreifenden Reformprozess. Die Ziele sind in der Bologna-Deklaration der europäischen Bildungsminister festgehalten. Die schweizerischen Fachhochschulen stehen da nicht abseits. Ab 2006 werden europakompatible Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Chemie, Life Sciences und Lebensmitteltechnologie angeboten.

Bachelor- und Masterdiplome

Als Bachelor wird in den USA und Europa der erste akademische Abschluss eines Studiums bezeichnet. In vielen europäischen Ländern werden im Rahmen des Bologna-Prozesses die traditionellen Studiengänge durch Bachelor-/Master-Studiengänge abgelöst, wobei der Bachelor-Studiengang zwischen sechs und acht Semester (also drei bis vier Jahre) dauert, woran sich ein vertiefender Master-Studiengang oder in Einzelfällen bereits eine Promotion (bzw. Doktorstudium) anschließen kann. In der Schweiz bedeutet dies:

 

Zürcher Fachhochschule

Dachorganisation der Zürcher Fachhochschule

Darin organisiert sind: Die HMT, HSZ, HGKZ, HSW, HSSAZ, PHZH, HAP, ZHW, siehe auch unten.

http://www.zfh.ch/d/index.htm

 

Hochschule Wädenswil-HSW

Hochschule Wädenswil
Grüental
Postfach 335
CH-8820 Wädenswil

E-mail office@hsw.ch

 

http://hsw.ch/

Hochschule für Life Sciences und Facility Management

Die Hochschule Wädenswil gehört zur Zürcher Fachhochschule und bietet ab 2006 u. a. folgende Bachelor-Studiengänge an:

  • Chemie
    Das bestandene Studium berechtigt zum Tragen des Titels:
    Bachelor of Science ZFH* in Chemie
  • Biotechnologie
    Das bestandene Studium berechtigt zum Tragen des Titels:
    Bachelor of Science ZFH* in Biotechnologie
  • Lebensmitteltechnologie
    Das bestandene Studium berechtigt zum Tragen des Titels:
    Bachelor of Science ZFH* in Lebensmitteltechnologie

* Die Titelbezeichnung „Bachelor of Science ZFH“ wurde seitens des Bundes noch nicht definitiv beschlossen, demzufolge kann die Bezeichnung noch ändern.

Personen mit einer Berufslehre in einem der Studienrichtung verwandten Beruf (u. a. Chemie-, Biologie-, Textil- oder Medizinlaborant/in) und einer eidgenössisch anerkannten Berufsmaturität können direkt ins erste Semester aufgenommen werden.

 

Fachhochschule Nordwestschweiz

Hochschule für Life Sciences FHNW
Gründenstrasse 40
4132 Muttenz

T:061 467 42 42
info.lifesciences@fhnw.ch

 

 

Die Hochschule für Life Sciences bietet zwei praxisorientierte Bachelor Studiengänge an. Zulassung zum Studium mit Lehrabschlussprüfung (technische oder naturwissenschaftliche Richtung) mit Berufsmatura oder "sur dossier".

Die Ausbildung ist technologisch breit angelegt und speziell auf die Bedürfnisse der Life-Science-Industrie d.h. der chemisch-pharmazeutischen und medizinaltechnischen Branche sowie verwandter Zuliefer- und Infrastrukturbereiche ausgerichtet.

In der Vertiefung Chemie befassen sie sich mit der präparativen chemischen und biologischen Synthese von Verbindungen und deren Identifizierung und Charakterisierung sowie der verfahrenstechnischen Prozessführung von chemischen Reaktionen und Biotransformationen.

In der Vertiefung Biomedizinische Analytik befassen sie sich mit der Entwicklung und der Validierung von bioanalytischen, biochemischen, immunologischen, genetischen und zellulären Testmethoden für die Labordiagnostik, die Biopharmazie und das Biomonitoring.

 

Hochschule Wallis

HEVs-Ingenieurwissenschaften
Rte du Rawyl 47
1950 Sitten

T: +41 27 606 85 11
F: +41 27 606 85 15

info.sion@hevs.ch

Die Hochschule Wallis bietet Ihnen eine zweisprachige und in der Schweiz einmalige Ausbildung, die Sie mit dem Diplom Ingenieur FH in Life Technologies abschliessen. Das modular aufgebaute Studium findet in hochmodernen Pilothallen mit einer hervorragenden Infrastruktur statt.

Nach der gemeinsamen Grundausbildung können sie aus einer der folgenden Vertiefungsrichtungen auswählen:

  • Lebensmitteltechnologie
  • Biotechnologie
  • Analytische Chemie

http://www.hevs.ch/d/

http://www.hevs.ch/formation/d/technologies-vivant/life-technologies.asp


Weitere Infos zum Beruf des Chemikers FH finden Sie unter:

http://www.svc.ch


© 2006, Fachverband Laborberufe FLB